Erleben Sie eine Zeitreise durch unser Ostseebad - Warnemünde gestern und heute.
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Der schönste Stadtteil Rostocks ist das Seebad Warnemünde. Direkt am Meer und seinem ca. 150 m breiten Sandstrand, wo das Flüsschen Warnow in die Ostsee mündet.
Ca. 20 km lang ist der Küstenabschnitt der im Westen beginnend beim Ostseebad Nienhagen über die Steilküste und dem Küstenwald bis nach Warnemünde reicht und sich im Osten über die Hohe Düne, Markgrafenheide bis hin nach Graal-Müritz erstreckt. Die naturbelassenen Küstenabschnitte und die Rostocker Heide lassen den Urlaubern und Einheimischen viel Platz für Erholung und Entspannung.
Einer der schönsten Badeorte an der Ostseeküste lädt zum bummeln auf der Strandpromenade ein. Am Alten Strom warten Ausflugsschiffe auf die Touristen. Hafenrundfahrten, Fahrten in See, viele kleine Caffés und Fischerkneipen laden zum verweilen ein. Romantische Fischerhäuser und das maritime Flair verleihen dem Ort etwas Besonderes.
Das südliche Ende des Alten Stromes ist ruhiger. Hier trifft die "Achterreeg" (Alexandrinenstraße) auf die "Vörreeg".
In der schmalen Straße, mit dem alten Kopfsteinpflaster, gibt es nur noch wenige Veranden und Geschäfte aber dafür Ruhe pur.
Die Häuser, die früher einmal die "Vörreeg" waren, beherbergen heute Cafés, Lokale, Eisdielen und viele kleine Geschäfte. Auf der Mittelmole, sind der alte Fährhafen, der Bahnhof und die Marinas zu finden.
Vom Leuchtturm in Warnemünde kann man aus etwa 30 m Höhe fast alles in Warnemünde sehen. Er wurde 1897 als Seezeichen erbaut und half den Schiffen auf ihrem Weg in den sicheren Hafen. Heute ist er, durch die Arbeit von Warnemünder Hobby-Leuchtturmwärter, eine Attraktion des Ostseebades.
Eine Gedenktafel, an der alten Lotsenstation, dem "letzten Haus vor Dänemark", hält die Erinnerung an die große Sturmflut im Jahre 1872 wach.
Im Sommer finden in Warnemünde die Warnemünder Woche und die Hanse Sail statt. Diese Ereignisse ziehen jeweils etwa eine Million Touristen nach Warnemünde. Ein großer Besucher- magnet sind auch die Molen, von dort kann man, zum greifen nah, das Ein-und Auslaufen der der großen Fähren, Segler und Kreuzfahrtschiffe beobachten. Die Mole kann man allerdings nicht immer in ganzer länge begehen. Oft hängt es auch vom Wetter ab wie weit die See die zuläst. Ruhiges Wasser, leicht bewegte See, spitzende Gischt - hier kann man alle Stimmungen des Meeres erleben.
Über 800 Jahre ist dieses ehemalige Fischerdorf "Vernemünde" alt. Die von Dänen gegründete Siedlung diente den Königen der - Dänen und Slawen - als Residenz und wurde später zur Befestigungsanlage ausgebaut. Diese "Danske Borg" (1312) wurde am so genannten Alten Tief erbaut. Die Mecklenburgischen Fürsten drängten die Dänen zu Beginn des 14. Jahrhunderts zurück. 1323 erwarb die Hansestadt das Fischerdorf und konnte sich somit den wichtigen Seezugang für die aufstrebende Handelsschifffahrt sichern. Für Warnemünde und deren Einwohner war die Angliederung kaum von Vorteil. Die Rostocker Stadtobrigkeit billigten dem Vorort wenig Rechte zu und verweigerten den Warnemündern sogar ihre wichtigste Einnahmequelle - den Fischverkauf.
Heute ist der Fischfang nicht mehr die Haupteinnahmequelle dennoch kann man fangfrischen Fisch am Kutter erstehen.
Mit den aufkommenden Bademoden entwickelte sich Warnemünde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Erholungsort. Bereits 1888 wurde eine "Badeverwaltung" gegründet, die schon damals eine Art Kurtaxe von den Gästen verlangte. Die "große Badewanne" wurde Warnemünde später von den Rostockern genannt und wurde Ziel unzähliger Urlauber aus dem Inland.